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  • AutorenbildJohanna

#11 体育祭 - Sportfest

こんにちは

In Japan ist es üblich, dass in der Schule ein Sportfest gefeiert wird, doch im Gegensatz zu Deutschland findet hier alles auf einem viel höherem Level statt.

Und damit möchte ich jetzt nicht meine Schule oder andere Schulen in Deutschland beleidigen, aber hier ist das Sportfest einfach nur besser.

Denn alle Schüler freuen sich auf das Sportfest und ich kann mich noch gut an meine Freude erinnern, die ich jedes Mal hatte, wenn uns gesagt wurde, dass das Sportfest bald ist.


Doch bevor das Sportfest überhaupt beginnt, wird sehr viel geplant und das tolle an der Sache ist, dass das meiste die Schüler übernehmen.

Denn im Großen und Ganzen ist das Konzept, was gespielt wird jedes Jahr gleich und für die kleinen Details sind die Schüler verantwortlich.

Vor allem die 3.Klässler haben sehr viele Sachen übernommen, da es ihr letztes Jahr an der Schule sein wird und sie die Ehre haben, dass Fest für die jüngeren Schüler mitzugestalten.


Die Planung wer wo mitmacht wird innerhalb der Klasse geregelt und es wird immer versucht auf die jeweiligen Präferenzen einzugehen, doch wenn du bei じゃんけん(Schere-Stein-Papier)verlierst, steht es meist definitiv fest, dass du diese Sache machen musst.

Geregelt wurde das alles nach unsere letzten Short Home Room Stunde für den Tag und es hat mindestens eine dreiviertel Stunde gedauert bis alle eingeteilt waren, weil wir noch so viel darüber geredet haben.

Die Jungs hatten es definitiv einfacher, denn es gibt nur neun Jungs in meiner Klasse und die haben sich auch schnell geeinigt.

Doch bei den Mädchen hat es etwas länger gedauert, da wir 32 Mädchen sind und sehr viele Plätze füllen mussten.


Ich hatte das Glück, dass ich am Ende beim Tauziehen gelandet bin (was auch meine erste Wahl war) und neben mir werden noch acht Mädchen und drei Jungs mitmachen.


Doch kommen wir jetzt zum Teil, der kurz vor dem spannenden Hauptteil erscheinen muss…nämlich das Training für das Sportfest. Und obwohl es vielleicht etwas komisch klingen mag, wird ein Tag vor dem Fest ein Schnelldurchlauf gemacht, d.h die Zelte werden aufgebaut, die Stühle werden mit einer Menschenkette heraustransportiert, Plakate wurden aufgehangen, die 400 Meter Bahn wird nachgezeichnet, die Klassen bekommen ihre Sitzplätze, alle Spiele werden kurz angesprochen und die Springseile werden ausprobiert. Bei letzterem hatte meine Klasse extreme Probleme, denn wir haben nie mehr als zwei Sprünge hintereinander geschafft und waren deswegen ein bisschen frustriert (Aber es war super lustig, das muss ich sagen)

↪ hier seht ihr eines der Plakate, die

die Schüler selbergemacht haben

und alle sahen einfach nur

unglaublich aus




Das einzige und wahre Sportfest war am 10.05 (was für mich gestern bzw. vorgestern war während ich diesen Text schreibe; edit 24.05)


Angefangen hat alles damit, dass ich keinen Plan hatte, wann ich nun in der Schule sein soll oder ob ich irgendetwas Besonderes mitbringen muss.

Denn wie wir alle wissen, ist meine Fähigkeit die japanischen Schulzettel zu lesen fast nicht vorhanden, weswegen ich meine Mitschüler und meine Gastschwester gefragt habe und dann meine eigene Zusammenfassung gemacht habe, da jeder irgendwie unterschiedliche Sachen gesagt hat.


Am merkwürdigsten war jedoch die Uhrzeit, denn auf dem Zettel stand, dass es 8:30 beginnt und das man bis dahin spätestens da sein soll, doch meine Klassenkameraden meinten man soll schon um sieben Uhr da sein.

Und ratet mal wann ich da war….7:45!!!!

Lustiger weise war ich mit einer der ersten die da war, denn außer mir waren noch einige andere da.

Und das Sportfest war nicht nur das einzige Besondere an dem Tag, denn zwei meiner Mitschüler hatten Geburtstag. Ryou und Haruna sind beide 16 geworden.

(Anmerkung: Ich bin die Älteste und bin die einzige die dieses Jahr 17 wird)

Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich nicht wusste, dass Haruna auch Geburtstag hat (Schande über mich) Aber Ryou sein Tisch war voll mit Snacks/Süßigkeiten/Geschenken und die Tafel wurde mit Geburtstagswünschen vollgeschrieben.

Danach haben sich diejenigen Umgezogen, die nicht in Sportuniform zur Schule gegangen sind und dann haben wir uns alle draußen auf dem Westsportplatz getroffen um bei der Öffnungszeremonie anwesend zu sein. Ihr müsst auch einfach einige hundert Schüler vorstellen, die nach Klasse und Klassenstufe geordnet in einer Reihe standen.

(1-4/2-4/3-4) (1-5/2-5/3-5) (1-6/2-6/3-6) (1-7/2-7/3-7)

Die Zeremonie bestand einfach nur aus einer Eröffnungsrede von unserem Schulleiter, Warm Up Übungen und die Performance von den Teamleitern.


Die oben genannten Reihen symbolisieren auch die Teams, z.B mein Team (1-7/2-7/3-/) war 煌蓮(Kuren) und unser Symbol war ein Phoenix. Nach der Zeremonie haben die Teams ihre jeweiligen T-Shirts bekommen, die über die Sportuniform angezogen wurden und danach begann schon das erste Spiel. Im Vergleich zu Deutschland macht das Sportfest hier Spaß und besteht nicht aus langweiligen Sachen, wie Weitsprung oder Sprint.

Das erste Spiel war 綱引き (tsunahiki) Tauziehen und es war einfach nur mega spannend, denn das Seil war mega lang weswegen auf jeder Seite ungefähr 40 oder mehr Schüler waren.

Und glücklicherweise haben wir das erste Spiel als Team gewonnen.


Und natürlich gab es noch andere Spiele, die gespielt wurden, doch ganz ehrlich…es ist echt schwer alles zu erklären. Aber es waren super interessante Spiele, wie zum Beispiel das Clubwettrennen, wo die verschiedenen Clubmitglieder in ihrer Uniform gegeneinander gerannt sind.

(So sind die Schwimmclubmitglieder in Badesachen gerannt, Fußballclub in ihren Trikots und die Rugbyclubmitglieder in ihrer Uniform)

Und noch ganz viele andere Spiele, die ich nicht wirklich erklären/übersetzen kann, aber wie ich schon gesagt habe, war es super.

Dadurch, dass ich nur bei dem einen Spiel mitgemacht habe, habe ich den Rest als Zuschauer genossen und das feeling war einfach mega. Jedes Team hat sein Team angefeuert und selbst wenn man die Leute nicht persönlich kannte, hat man sie angefeuert. Dieser Teamgeist und die Motivation war einfach nur krass und jeder hatte einfach nur Spaß. In der Zeit habe ich mich auch mit meinen Klassenkameraden unterhalten und so gab es ein interessantes Gespräch zwischen Naru, Souta und mir über Bier. (Wir sind eher zufällig auf das Thema gekommen, aber hier sind immer alle überrascht, wenn sage, dass man in Deutschland schon mit 16 Jahren leichten Alkohol kaufen kann)

Eines der letzten Spiele war das Klassenseilspringen und wir wurden fleißig von unseren Senpais angefeuert und haben Tipps bekommen, damit wir eine große Zahl springen. Und wir haben es tatsächlich geschafft mehr Sprünge zu springen als am Vortag, was uns selbst überrascht hat.

AM Ende haben wir neun Sprünge geschafft, was in Vergleich zu den älteren Klassen schon relativ wenig ist (eine Klasse hatte über 30 Sprünge gschafft)

Bevor das Sportfest offiziell beendet wurde, haben die 2. und 3. Klässler in ihren Teams jeweils Tänze aufgeführt und holy moly….es war einfach krass. Ich habe auch ein paar Aufnahmen auf meinem Handy, aber es war einfach nur mega, wenn man bedenkt, dass die alles selber gemacht haben, d.h Choreographie entworfen, Musik gemixt und sich getroffen haben um zu trainieren.

Doch irgendwann hat alles ein Ende, weswegen nach den Aufführungen die closing ceremony war, wo die Gewinner des Sportfestes genannt wurden. Wovon ich überrascht war, da ich wahrscheinlich irgendwie verpasst habe, dass das auch ein Wettkampf ist.

Der Gewinner des Sportfestes war Kuren…mein Team yeah!!!!!

Und meine Klasse hat den 1.Platz unter den 1.Klässlern gewonnen, was uns total überrascht hat!!

Und ratet Mal wer einen Sonnenbrand im Gesicht hat…jap…mich hat es erwischt und meine Nase ähnelt momentan eher einer Tomate anstatt der üblichen Farbe.

(edit; es ist immer noch ein bisschen rot, aber es fällt nicht mehr auf 24.05)



Doch das war noch nicht alles, denn wer sich jetzt denkt, dass der Tag zu Ende war, hat sich gewaltig getäuscht, denn er war es definitiv noch nicht.

Denn meine Klasse hat ein “Restaurant gebucht“ (es war eher ein etwas kleinerer Laden, der gerade einmal Platz für ca. 40 Leute hatte) und wie der Zufall es wollte, bin ich zusammen mit Freunden nach Tennoji gefahren. Doch bevor wir in den Laden gegangen sind, sind wir in die Q Mall gegangen um Purikura zu machen und es einfach nur schön Zeit mit Freunden zu verbringen. Nachdem wir damit fertig waren sind wir aus der Mall raus und mir wurde gesagt, dass eine koreanische Girl Group gerade ein Konzert gibt, doch war es erstens viel zu crowded in der Mall und wir standen ein bisschen unter Zeitdruck. Auf dem Weg zum Laden haben wir Souta getroffen, der noch in der Schuluniform war und unser Sportuniform T-Shirt noch anhatte, da er eine derjenigen war, dessen Club nach dem Sportfest noch Training hatte (Rugby; ich hatte Glück, dass der Volleyballclub kein Training hatte)

Gemeinsam haben wir den Weg gesucht und am Ende einige Klassenkameraden in dem Restaurant gefunden. Zur Anmerkung, es war ein All You Can Eat place, wo man das Fleisch/Gemüse etc. selbst brät und es war mega lecker und es hat einfach nur super viel Spaß gemacht.

Am Ende ging es für mich alleine in der TRAM nach Hause, da die anderen in die entgegengesetzten Richtung fahren mussten.

An sich war es ein mega Tag und ich werde diesen Tag wahrscheinlich nicht mehr vergessen können, denn die Erfahrung war einfach nur unvergesslich.



Bitte nehmt die grammatischen Fehler nicht so ernst, denn ich selbst merke nämlich, dass mein Deutsch nicht mehr auf dem besten Level ist.

(Lol…ich vergesse oft simple Wörter und meine Satzstruktur ist ein bisschen eingerostet)

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