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  • AutorenbildJohanna

#13 Halbjahresupdate

こんにちは

Nun sind wir nun endlich an dem Punkt angekommen, wo ich die Halbzeit meines Auslandsjahres wohl oder übel überschritten habe und die nächsten fünf Monate meine restliche Zeit hier in Japan bedeuten.

Fünf Monate in denen ich noch so viel erleben und entdecken möchte, mit Freunden Zeit verbringen will und einfach nur meine Zeit genießen möchte.

Bis jetzt war mein Auslandsjahr kein Zuckerschlecken in manchen Aspekten, doch habe ich aus allem das beste gemacht und bin stolz auf mich.

Ich kann mich noch genau an meine Zeit vor meinem Auslandsjahr erinnern, wo ich fast aufgegeben habe um meinen Traum zu kämpfen und bloß durch einen kleinen Gedanken meine Welt umgekrempelt habe und ihr könnt sehen, was aus diesem kleinen Gedanken geworden ist.


Ich bin hier, in Japan und habe die wahrscheinliche beste Zeit in meinem bisherigen Leben.


Doch natürlich sind in den ersten Monaten viele Sachen passiert bzw. habe ich viele Sachen entdeckt, erlernt und herausgefunden und all diese Momente machen mein Auslandsjahr so besonders für mich, denn ohne diese Momente wäre ich wahrscheinlich immer noch mein „Altes-Ich“, bzw. bin ich immer noch ich, bloß eine geupgradete Version, die viele Sachen dazugelernt hat und trotzdem noch so manch kleine nervige Angewohnheiten hat. Ich bin in meinen Augen extrem selbstständig geworden, komme mit dem Bahnsystemen klar (dank meinen Gastfamilienwechsel), habe eine fremde Sprache gelernt und bin auch in der Lage mit fremden Menschen zu kommunizieren, habe zwei neue Familien gefunden und wahrscheinlich bald noch eine dritte und habe Probleme gemeistert, die normale Schüler nicht haben.

Ich habe Orte erkundet und gesehen, habe geweint und gelacht, war zu oft in Nanba und Tennoji , habe mich mit Leuten auf der Straße unterhalten und neue Freundschaften geknüpft und gelernt, dass egal ob man die Sprache kann oder nicht, Freunde in einem komplett fremden Land finden kann.

Und natürlich sind noch so viele andere Sachen passiert, weswegen ich hier noch einmal alles kurz zusammengefasst habe.


Doch was habe ich alles in den Monaten gemacht?

- ich bin mit einer Freundin nach Kyoto gefahren und habe ein bisschen Geld

ausgegeben

- bin mit Freunden zum Karaoke gegangen und habe die hohen Töne gerockt

- bin dem Volleyballclub beigetreten, gehe jetzt aber mehr zum GLEE-Club

- habe bis jetzt drei Mal die Gastfamilie gewechselt (Osaka-Suita-Kawachinagano)

- bin zu zwei Matsuris gegangen (Tenjinmatsuri und Sumiyoshimatsuri)

- habe zum Tenjinmatsuri, eines der drei größten Matsuris in Japan, ein Yukata

getragen

- habe die Mathetests mitgeschrieben und kläglich versagt (Mathe1 4 Punkte und

MatheA 0 Punkte)

- dafür die Englischtests gerockt

- Japanisch gelernt und den JLPT N3 bzw. 2 vor Augen

- war mit meiner Klasse auf einem Trip und habe Curry gemacht

- habe mir in den Daumen beim Zwiebel schneiden geschnitten

- habe leckeres Essen gegessen und meine Favoriten gefunden

- Okonomiyaki, Takaoyaki , Meronpan, Warabimochi, Dango, das Karaage meiner

Schule

- habe den Osaka-ben gelernt und spreche fast wie jemand, der in Osaka geboren

wurde (bzw. die Sachen, die ich sagen kann^^)

- bin auf ein Date gegangen und habe ToyStory 4 geschaut

- habe ein ultra leckeres Steak zusammen mit einer Freundin gegessen

- habe mich in meine Schuluniform verliebt

- habe viel mit meinen Freunden unternommen und ihre Gesellschaft genossen

- bin im japanischem Sommer mehr als einmal wegen der unerträglichen Hitze

gestorben und zu einer Schweißpfütze mutiert

- habe erfolgreich am Sportfest teilgenommen, was im Gegensatz zu Deutschland

einfach nur mega war, und habe einen Sonnenbrand bekommen, denn man auch

nach zwei Monaten noch leicht sehen konnte

- bin wegen meiner ersten Gastfamilie verzweifelt, habe geweint und mich gefragt

warum gerade mir das passieren muss

- habe in meiner zweiten Gastfamilie erstmals erfahren, was es bedeutet eine Familie

zu sein

- in meiner dritten Gastfamilie habe ich drei neue Geschwister gefunden, die mir

unglaublich viel bedeuten

- gelernt, dass es in Ordnung ist nach Hilfe zu fragen (egal um welches Thema es geht)

- habe das erste Mal erfahren, wie toll es ist Netflix zu besitzen und somit Zugriff auf

unendliche Serien zu haben

- war zusammen mit meiner jetzigen Gastschwester Pancakes essen

- habe zusammen mit meiner kleinen Gastschwester ein Feuerwerk angeschaut, wo

man nur die Hälfte gesehen hat, weil ein Berg zwischen uns und dem Feuerwerk war

- habe meine Sprachfähigkeiten verbessert seit ich in die neuen Gastfamilien

gekommen bin

- bin in Osaka auf Platz neun eines Schulwettbewerbes gekommen

Und wie gesagt, das ist alles nur ein kurzer Einblick in meine Erinnerungen, die ich in der kurzen Zeit schon gemacht habe und natürlich werden noch viele weitere folgen.


Was will ich alles noch machen?

- den JLPT bestehen (N3 oder N2, leider weiß ich noch nicht welchen)

- mit jemanden den ich gerne habe auf ein Date gehen bzw. ihn wiedersehen (#LUSH)

- auf ein Baseballspiel gehen und versuchen die Regel zu lernen

- den neuen Austauschschülern zur Seite stehen und ihnen so gut wie möglich helfen

- mit Freunden während der Sommerferien ans Meer fahren

- im Mathetest mehr als 10 Punkte zu bekommen

- Naturwissenschaften in der nächsten Testwoche mitzuschreiben und dafür zu

lernen

- mein Kumon beenden (was bis jetzt echt gut aussieht, da diesen Monat G, H und I

geschrieben wird und dann nur noch drei weitere Level fehlen)

- meiner Familie ein Paket mit Geschenken schicken (Geburtstag meiner

Schwester/besten Freundin)

- zu noch mehr Matsuris gehen

- zu einem Konzert von One Ok Rock gehen und somit eine mega Erinnerung kreieren

werde

- mehr mit den Jungs aus meinem Jahrgang reden und mehr mit ihnen unternehmen

- noch einmal mit Freunden nach Kyoto und Nara fahren

- eine Sache fertigschreiben, an der ich schon seit mehr als einem Monat dran sitze

- bei unserem Schulfest mit dem Gleeclub auftreten (obwohl ich nur im Hintergrund

bin^^)

- ……………………und noch so viel mehr

Die nächsten sechs Monate werden bestimmt eine besondere Zeit in der ich noch viele neue schöne Erinnerungen machen werde, wie man an der oberen Liste sehen kann. Und natürlich steht jetzt noch mein letzter Gastfamilienwechsel an, wo ich dann bis zu meinem Rückreisedatum bleiben werde, worüber ich echt froh bin, da das ganze umziehen nach einer Zeit schon etwas anstrengend geworden ist. Doch haben diese Gastfamilienwechsel mir auch Einblicke in verschiedene Familien gegeben und mir auch neue Erfahrungen mit auf den Weg gegeben.


Gute oder schlechte Erfahrungen gehören überall dazu und am Ende ist man doch irgendwie froh, dass die schlechten Momente passiert, denn auch aus diesen Momenten lernt man immer wieder etwas neues.


An alle Austauschschüler, die schon wieder nach Hause geflogen sind: „Ich hoffe ihr habt eure Zeit hier in Japan genossen und habt viele Erinnerungen und Erfahrungen gesammelt“


Ich kann mir vorstellen wie schwer es war, alles was man neu kennen und lieben gelernt hat zu verlassen um wieder in das vorherige Leben zurückzukehren, aber wie schon oben erwähnt, habt ihr bestimmt alle tolle Erinnerungen und Erfahrungen gesammelt. Und irgendwann gibt es bestimmt wieder die Chance zurück nach Japan zu kommen um Familie und Freunde wiederzusehen.


Ich selbst will überhaupt gar nicht mehr zurück nach Hause, weil ich so viele wichtige Menschen kennengelernt habe und meine Zeit hier einfach nur die beste Zeit meines Lebens ist. Meine Freunde meinten zu mir, dass wenn ich gehe ein wichtiger Teil fehlen wird. Und ich war da schon kurz vorm weinen und ich versuche jetzt noch bis zum Ende tolle Erinnerungen zu machen. So kommt noch mein 17.Geburtstag auf mich zu kommt und mein letzter offizieller Schultag am 24.Dezember 2019.

Der Rückflug wird am 06.Janauar 2020 sein und lustiger weise haben mir meine Freunde versprochen mich alle am Flughafen zu verabschieden, worauf ich mich irgendwie freue, obwohl es ein echt trauriger Anlass ist.

Doch bis dahin ist zum Glück noch etwas Zeit!


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