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#8 Update: Der erste Monat in Japan

こんにちは


Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, bin ich mittlerweile schon seit mehr als zwei Monaten in Japan und habe mich in dieser Zeit nicht wirklich viel gemeldet, aber das wird sich jetzt ändern ^^ Hier kommt nun eine Zusammenfassung von meinem ersten Monat hier in Japan.


Der Flug

Am 18.03 (Montag) war der Tag der Tage, denn dort begann sozusagen das große Abenteuer. Die Koffer waren schon alle gepackt und fertig verpackt. Hier muss ich noch erwähnen, dass die Airline (Lufthansa) zwei Koffer mit jeweils 23kg erlaubt und einen Handgepäckskoffer mit 8kg. Zusätzlich dazu könnt ihr natürlich auch noch einen Rucksack als persönlichen Gegenstand mitnehmen. Wer zum Beispiel, wie ich einen Zubringerflug nach Frankfurt hat, kann die oben genannten Sachen auch auf den Kurzstreckenflug aufgeben. (Dieses Thema hat sehr viel Chaos verursacht, aber am Ende hat alles gepasst) Der eine meiner Koffer ist relativ groß und hatte am Ende 22,7kg, den anderen Koffer den ich benutzt habe war mein Handgepäckskoffer, den ich als normales Gepäckstück mit 9,9kg aufgegeben habe.

Das erste Ziel war der Leipziger Flughafen, wo ich mich mit einer anderen Austauschschülerin getroffen habe und wir dann gemeinsam mit einer Teamerin nach Frankfurt geflogen.

Der Abschied von meiner Familie war einfacher als gedacht und es wurden zum Glück auch keine Tränen vergossen…sonst hätte ich definitiv auch angefangen zu weinen.

In Frankfurt angekommen haben wir erst einmal bemerkt, dass wir die ersten waren, deren Flug angekommen ist, da von der ersten das Flugzeug zehn Minuten Verspätung hatte. Und nach langem Suchen haben wir auch unser Gate gefunden, wo sich nach und nach die anderen Austauschschüler getroffen haben. Alles war super entspannt und angenehm bis wir auf einmal unser Gate wechseln mussten, was zum Glück aber nur einige Meter weiter entfernt war.

Im Flugzeug und auch schon vorher gab es die Frage mit den Sitzplätzen. Wer sitzt wo neben wem? Einige haben online ihre Sitzplatzreservierung geändert, andere vor Ort am Ticketschalter und andere wiederum haben den Platz genommen, der auf ihrem Ticket stand. Ich hatte irgendwie das Glück bzw. Pech, dass ich zwar in der Reihe mit weiteren Austauschschülern saß, jedoch noch eine fremde Person dazwischen war. No hate…aber diese Person war echt komisch. Aber das größere Problem war, dass es extrem eng war und das für einen internationalen Langstreckenflug. (Selbst mein Kurzstreckenflug von Tokyo nach Osaka mit einer ähnlichen Maschine hatte mehr Beinfreiheit.)

Das Essen war auch nicht gerade geil, aber wenn man Hunger hat isst man fast alles.


Ankunft

Angekommen sind wir am 19.03 (Dienstag) und es war einfach nur mega.

Für mich war es das erste Mal, dass ich nach Japan geflogen bin und es ist einfach nur umwerfend.

Bevor wir jedoch unsere Koffer holen durften, mussten wir durch die ‘Einreisekontrolle 1‘, wo man seine Aufenthaltsdauer nach zu verschiedenen Leuten muss. Da ich ein Visum habe, musste ich nach ganz hinten und musste dort dann mein Visum vorzeigen.

Zusätzlich wurden noch Fingerabdrücke genommen, ein Foto von mir gemacht und dann habe ich meine Residence Card bekommen.

Das ging alles relativ schnell und dann ging es schon direkt weiter zum Gepäckband. Nachdem wir unser Gepäck wiedergeholt haben und ich feststellen musste, dass eines meiner Kofferbänder verschwunden ist, ging es für uns durch die ‘Einreisekontrolle 2‘ a.k.a den Zoll, wo wir alle nur durchgewinkt wurden.

Am anderen Ende hat schon eine Frau von YFU auf uns gewartet, welche uns dann zu den Busen gebracht hat, die uns zum National Olympic Memorial Youth Center gebracht hat.

In diesem Bereich haben wir auch unsere fünftägige Orientation gemacht.


Die Orientation

Ja, hier werde ich euch nicht so viel erzählen, da jeder unvoreingenommen an die Sache rangehen sollte und ich euch nicht alles verraten möchte. Aber im Groben und Ganzen sind alle Austauschschüler zusammengekommen, die mit YFU nach Japan gehen, und wir Deutschen waren mit 32 Leuten mehr als die Hälfte. Es waren unteranderem Schüler aus Amerika, Finnland, Frankreich, Schweden, Brazilien, Portugal, Belgien und noch viele andere Länder waren vertreten. Definitiv eine gute Zeit und ich habe auch gute Freunde wiedergesehen (Sabrina, Anna, Kassandra, Sophie, Gotje und all die Anderen….die besten Menschen ever)

Und wir haben einen Kumon Einstufungstest gemacht und haben dementsprechend ein Level bekommen. (Ich habe mit A2 angefangen (hatte ein mega blackout beim Test^^, weswegen die folgenden zwei Level easy waren) Momentan, 24.05, hab ich D fertig gemacht und es ist echt viel Arbeit alles zu machen, da es so viele Seiten sind.


Erste Begegnung mit meiner Gastfamilie

AM Ende der Orientation in Tokyo ging es für uns zu unserer Gastfamilie und da ich zwei Koffer hatte, habe ich den einen schon zwei Tage per Post verschickt, was nur 16€ gekostet hat, was bei 23kg schon etwas heißt.

Von dem Orientationort ging es dann mit verschiedenen Zügen zum Flughafen, wo sich alle dann in die verschiedenen Gruppen aufgeteilt haben.

Für mich ging es zusammen mit fünf weiteren per Flugzeug nach Osaka/Itami.

Und der Flug war einfach nur angenehm, denn obwohl es nur ein Inlandsflug war, war die Maschine groß und es gab so viel Beinfreiheit was einfach nur angenehm war.

Während des Fluges war ich natürlich aufgeregt, da ich weder wusste wer mich vom Flughafen abholen würde oder wie meine Gastfamilie überhaupt aussieht.

Als dann das Flugzeug gelandet ist und ich die letzten gelernten Sätze noch einmal durchgegangen bin, hat mich meine Gastmutter angesprochen.

Ich glaub, ich war in dem Moment nicht wirklich in der Lage alles war zunehmen, aber sie war nicht alleine da. Denn mein kleiner Gastbruder war auch mit dabei und ich kann nur von ihm schwärmen. Gemeinsam ging es dann per Bus nach Namba, wo ich zusammen mit meiner Gastmutter Curryreis gegessen.

Danach ging es dann per Zug zu meinem neuen Wohnort, wo meine Gastmutter mir die ersten Sachen erzählt hat. Wie zum Beispiel, dass ich auf eine andere Schule gehen werde als mir gesagt wurde. Was mich ein bisschen überrascht hat, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass das die beste Sache war, die mir hätte passieren können.

Danach ging es zu meiner Gastoma, wo ich von der Familie empfangen wurde und wir gemeinsam meine Ankunft gefeiert haben.

Von meiner Gastoma habe ich ein Paar Stäbchen bekommen und von meiner Gastmutter ein Kuchen, wo „Willkommen in Japan, Johanna“ stand (natürlich auf Japanisch)

Und ich habe meine Gastgeschenke verteilt, worüber sich alle gefreut haben. Nach dem leckeren Essen wurde mir mein Zimmer gezeigt; ich lebe in meinem eigenen Apartment, d.h ich habe ein eigenes Bad, Küche, Schlafzimmer, Balkon und Toilette.

Und dann ging es für mich auch schon ins Bett, da so viele Sachen passiert sind.


Zusammenfassung

Ich wusste schon am Anfang, dass mein Japanisch nicht gerade krass ist, aber ich war echt überrascht, dass ich so viel schon verstehe. Es waren zwar nur Basics, aber immerhin etwas. Sprechen dagegen ist schon wieder eine andere Sache an der ich immer noch arbeite.


Die ersten zwei Wochen in meiner Gastfamilie war ich relativ alleine, da zwar zu der Zeit Frühlingsferien waren (Nach den Frühlingsferien beginnt im April das neue Schuljahr), doch meine beiden Gasteltern arbeiten mussten und meine Gastschwester entweder auf Arbeit war oder was mit Freunden unternommen hat.

Aber ich habe meine Nachbarschaft ein wenig erkundet und kann sagen, dass es hier sehr viele alte Menschen und Schreine gibt.

Und ich habe super viel Kumon gemacht und habe A2 und A beendet, worauf ich echt stolz war, da wir diese Blöcke erst vor zwei Wochen bekommen haben.

Außerdem bin ich zusammen mit meiner Gastmutter zu meiner Schule gefahren, wo ich einige Lehrer kennengelernt habe und mir die wichtigen Sachen gesagt wurden. Außerdem wurde geschaut, ob ich mir was von der Schuluniform leihen kann und zum Glück hat der Blazer gepasst (obwohl ich mir sicher bin, dass ich einen Jungsblazer habe^^) Und ich habe die Sportuniform anprobiert, die ich auch behalten darf, da meine Name drauf steht.

Mit der Schuluniform ist es eine andere Sache, denn wir alle wissen, dass Schuluniformen teuer sind und ich glaube meine gesamte Uniformgarnitur kostet über 1000€. Und hier kommt YFU ins Spiel, denn YFU kauft dir die Standardgarnitur, die du aber im Gegenzug am Ende deines Austauschjahres wieder abgeben musst. Aber wenn du die Uniform behalten möchtest, kannst du dir sie auch kaufen.

(Was ich nicht empfehle, aber wer es unbedingt machen möchte)

Ich hatte meinen ersten Schultag, aber davon werde ich in einem anderen Post erzählen und bin dem Volleyballclub beigetreten.

Hatte mein erstes Volleyballtraining und bin fast gestorben, da wir drei Runden um die komplette Schule laufen mussten und meine Schule ist echt groß. Ich sage nur Muskelkater des Todes für die folgenden zwei Wochen, da wir jeden Tag für eineinhalb bis drei Stunden Training haben und wir meist nur draußen sind, d.h wir rennen. Aber es macht echt viel Spaß und ich habe so viele Freunde in dem Club gefunden.


Jap…der erste Monat wird ein bisschen hart, denn die Sprache und all die verschiedenen neuen Informationen und kulturellen Sachen werden am Anfang etwas krass sein. Aber man gewühnt sich definitiv dran.

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